Um die sommerlichen Temperaturen auszunutzen und gleich alles auf einmal – Berge, Bodensee, Leckereien…an diesem schönen Wochenende zu erleben, entschieden wir uns, den Käselehrpfad auf dem Pfänderrücken zu erkunden. Grundsätzlich kann der Käselehrpfad von verschiedenen Ausgangspunkten erreicht werden (Scheidegg, Möggers, Eichenberg oder von der Bergstation des Pfänders). Geplant hatten wir den Einstieg in Scheidegg, da wir aber „leider“ zu spät aufgestanden sind, starteten wir gleich in unserem Nachbarland Österreich am Gasthof Paradies in (Ortsteil von Eichenberg). Eine Wanderkarte ist auf dieser Wanderung nicht nötig, denn die Beschilderung „Käselehrpfad“ ist nicht zu übersehen. Wir folgten also der Beschilderung und die Route führte uns stetig bergauf, doch schon nach ca. 5 Minuten wurden wir mit einem grandiosen Ausblick auf den Bodensee belohnt.
Und auch die erste Informationstafel zum Käselehrpfad ließ nicht lange auf sich warten. Hier erfuhren wir nun, was es mit dem Käselehrpfad auf sich hat: Der Weg ist gedacht als Lehrpfad über Partnerschaften rund um die bäuerliche Produktion und informiert über Beziehungen zwischen Bauern und Sennereien, Gastwirten und Handel. Der Zusammenhang bäuerlicher Arbeit und Produktion mit dem Erhalt der einzigartigen Landschaft soll direkt vor Ort realistisch nachvollziehbar sein.
Und als wir dann noch lasen, was für leckere Gerichte man aus dem Vorarlberger-Käse zubereiten kann, fing schnell unser Magen zu Knurren an und wir stellten fest, dass wir unsere Brotzeit vergessen hatten. Doch auch in dieser Hinsicht wurden wir schnell belohnt. Denn unser Weg führte uns durch den Fesslerhof. Dort erhielten wir in dem kleinen Hofladen alles was wir für eine zünftige Brotzeit benötigten – natürlich alles Produkte aus eigener Herstellung – lecker!
Fotos für das Fotoalbum vor dem herrlichen Bodenseepanorama
Weiter führte der Weg stetig bergauf auf den Hochberg (1069 m) immer den Bodensee im Blick. Die vielen Bänke am Wegrand luden uns immer wieder zum Verweilen und zu kleinen Fotoshootings fürs Fotoalbum ein. Die Informationtafeln am Wanderweg belieferten uns regelmäßig mit interessanten Themen über die Herstellung der verschiedenen Käsesorten, wie die Nahrung der Kühe den Geschmack des Käses beeinflusst, wie ein Reifekeller aussieht und vieles mehr.
Von der einen Fotokulisse zur anderen
Am Hochberg angekommen ging es wieder bergab. Es verschwand nun der Bodensee aus unserem Blickfeld und die Berge aus Österreich und der Schweiz lieferten uns nun eine tolle Fotokulisse.
An der Station 4 angekommen zweigte unser Weg ab nach Eichenberg, allerdings entschieden wir uns an dieser Station noch für einen Abstecher auf den Pfänder. Gerne hätten wir hier noch den Wildpark und die Adlerwarte besichtigt, doch die Uhrzeit lies dies nicht mehr zu. (Das kommt davon, wenn man zu spät aufsteht!). Nach einer Brotzeit am Pfänder folgten wir dann wieder mit ein paar tierischen Begleitern den Weg zurück nach Eichenberg.
In Eichenberg angekommen bestaunten wir noch ein letztes Mal den Ausblick auf den Bodensee. Durch einen Wald folgten wir den Wegweisern zurück nach Lutzenreute zu unserem Auto.
Trotz der frühen Jahreszeit mussten wir Zuhause erst einmal unseren Sonnenbrand versorgen, denn Schatten ist auf diesem Weg kaum zu finden. Also insbesondere im Sommer die Sonnenmilch nicht vergessen!!
Die perfekte Wanderung zum Start in die Wandersaison
Für den Käselehrpfad (8 km einfach) benötigt man ca. 90 Minuten. Je nachdem von wo aus man beginnt, verlängert sich die Wanderzeit. Wir haben von Lutzenreute und über den Ort Eichenberg zurück ca. 3 1/2 Stunden benötigt inkl. ausgiebiger Pausen. Also für den Start in die Wandersaison eine perfekte Wanderroute!