3.

Apr

Eindrücke der Wanderung auf der Wiesengänger-Route

3. Etappe: Von Mindelheim nach Ottobeuren – Wiesengänger Route im Allgäu

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Einblicke in die Kultur und Stadtgeschichte von Mindelheim im Allgäu

Da es gestern ja ein paar Kilometer mehr gewesen sind, wird der Besuch der Altstadt sowie der Mindelburg für den heutigen Morgen eingeplant. Sozusagen ein „warm up“. Apropos warm: am Wandertag Nr. 3 ist das Wetter ebenso prächtig wie die Tage zuvor. Von geschäftigen Treiben (noch) keine Spur – was allerdings nicht auf die einladende Bäckerei zutrifft. Gut gefrühstückt hatte ich bereits und so spaziere ich über den Marienplatz, dem Zentrum Mindelheims. Unweigerlich springt jedem Besucher das Rathaus mit seiner prächtigen Fassade ins Auge. Hier treffe ich Georg I. von Frundsberg. Naja, besser gesagt, auf ein Standbild des auf der Mindelburg geborenen und gestorbenen erfolgreichen Soldaten und Feldherren. Meinem Rundgang schließt sich natürlich auch eine Visite der Mindelburg, dem Wahrzeichen der Stadt, an. Beim Anblick des altehrwürdigen Gemäuers muss ich mich an die Burgen erinnern, die ich als Kind in meinen Büchern entdeckte. Eine richtige mittelalterliche Ritterburg – toll! Ach ja: eine Legende besagt, dass sich hier der Stein der Weißen befindet.  Ich muss mich losreisen, die Wiesengänger-Route rufen…

Morgendliche Stille in Mindelheim

Morgendliche Stille in Mindelheim

Die Prachtvolle Basilika von Ottobeuren

Das inzwischen wohlvertraute Logo weist mir den Weg durch kleine Orte im schönen Allgäu, vorbei an einer Wallfahrtskirche bis in das Dörfchen Stephansried.

Wandertrilogie Logos

Wandertrilogie Logos

Hier erblickte Sebastian Kneipp das Licht der Welt. Gleich am nächsten Tag wurde er in der Basilika in Ottobeuren getauft.

Geburtsort von Sebastian Kneipp

Geburtsort von Sebastian Kneipp

Und da gehe ich jetzt auch hin. Schon einige Kilometer vor Ottobeuren erblicke ich plötzlich die mächtigen Türme der zu einer Benediktinerabtei gehörenden Kirche. Das macht mich einmal mehr neugierig auf das, was mich erwartet. Die Markierung leitet mich sicher direkt zu dem prachtvollen Bauwerk, zu deren „Füßen“ sich der großflächige Marktplatz der Stadt Ottobeuren erstreckt. Die Pracht setz sich erst recht im Innern der Basilika fort: staunend betrachte ich die spätbarocke Ausstattung mit dem Kreuzaltar und einem romanischem Kruzufix, den Hochaltar, die kunstvollen Fresken und die mächtigen Orgeln. Von denen gibt es gleich drei mit insgesamt – kein Schreibfehler – fast 11.000 Pfeifen! Mein Respekt für die Baukunst ist kaum in Worte zu fassen. In der Basilika werden auch Konzerte aufgeführt, ein ganz außergewöhnlicher Kunst- und Kulturgenuss! In diesem Jahr feiert die Benediktinerabtei ihr 1250jähriges Jubiläum, da lohnt es doppelt, sich über die Veranstaltungen zu informieren. Ich dagegen werde noch ein bisschen in den Allgäuer Alpen wandern…

Ottobeuren Basilika Benediktinerabtei

Ottobeuren Basilika

Hier finden Sie alle Beiträge von Thorsten Hoyer zur Wandertrilogie Allgäu

Benediktiner in Ottobeuren

Benediktiner in Ottobeuren

Landschaft auf der Wiesengänger-Route

Landschaft auf der Wiesengänger-Route

Wanderroute führt über ein Bächlein