Gebt´s zu, ihr kennt uns noch. Wir sind´s, die beiden fleissigen Bienen aus dem Fernsehen, denen ihr früher so gerne zugeschaut habt.
Wir möchten euch heute erzählen, was wir Bienen alles leisten, und warum derKinker.de ins schöne Allgäu kam.
Ihr kennt doch sicher das verschneite, weiße Allgäu, oder die saftig grünen Wiesen. Aber kennt ihr auch das gelbe Allgäu zur Zeit der Löwenzahnblüte?
Der Imker Armin- oder vielmehr seine Bienen- lieben dieses unendliche Nahrungsangebot in der Weite der Allgäuer Landschaft. Vor allem, wenn in den sonnigen, warmen Stunden die Stille und das Kuhglockengeläut durch das intensive, tausendfache Summen der Bienen ergänzt wird. Wenn die Jungbienen ihre ersten Flugversuche vor dem Bienenstock unternehmen, wenn die Sammlerinnen ausfliegen, und mit gelben Pollenhöschen und mit einer nektarschweren Honigblase heimkehren.
Der Löwenzahn ist die erste, üppige Bienenweide des Jahres. Zu dem Zeitpunkt legt die Königin eines Volkes täglich bis zu 2000 Eier, aus denen nach ca. 3 Wochen Arbeiterinnen oder Drohnen schlüpfen. Die junge Bienenbrut wird vor der Verdeckelung der Zellen nach gut einer Woche intensiv mit Pollen, Nektar und bieneneigenem Futtersaft gefüttert. Wenn dabei das Nahrungsangebot wie zur Zeit der Löwenzahnblüte sehr üppig ist, so regt dies das ganze Bienenvolk zu großem Sammeleifer und Wachstum an.
Hier entsteht köstlicher Löwenzahnhonig
Die Voraussetzungen, den goldgelben, sehr fein kristallisierenden Löwenzahnhonig zu ernten, sind ideal: Die Kombination aus sonnigen und schattigen Wiesen, und die biologische Bewirtschaftung des Grünlandes auf dem www.Berghof-Kinker.de führen zu einer langen Blütezeit des Löwenzahns.
Armin Glock, der Imker, prüft die Waben und freut sich schon darauf, in absehbarer Zeit frischen Honig zu schleudern. Unter www.honigglock.de könnt ihr nachsehen welche Produkte er verkauft.
Die Bedeutung der Bienen für die Bestäubung unserer Obstbäume und Sträucher ist unermesslich. Ohne die Hilfe und den unermüdlichen Einsatz der fleissigen Bienen gäbe es keinen großen, saftigen Apfel, keine Zwetschgenmarmelade, keinen Apfelsaft.
Wusstet ihr, dass die Bienen für ein einziges Kilo Honig eine Flugstrecke zurücklegen, die 7 x um die Erde reicht? Ein Volk erzeugt im Jahr cirka 60 Kilogramm Honig, der Imker kann aber nur ca. 10 Kilogramm herausschleudern, den Rest benötigen die Bienen selber für ihre Ernährung.
Honigbienen sind eines der wichtigsten Nutztiere, denn rund 85 % der landwirtschaftlichen Erträge sind von ihnen abhängig. Dank ihrer Bestäubungsleistung wird bei uns jährlich ein Ertrag von ca. 2 Mrd. € erwirtschaftet. Das übertrifft den Wert der Honigproduktion um das 10 bis 15 fache.
Der Bienenlehrpfad, ein Erlebnis für Jung und Junggebliebene
Wenn ihr mehr über die Bienen erfahren möchtet, kommt einfach nach Seeg ins schöne Allgäu.
Seeg ist das erste Honigdorf Deutschlands. Nähere Informationen findet ihr unter www.honigdorf-seeg.de .
In der Dorfmitte wurde eine gemütlicher Bienenerlebnispfad angelegt, der an einem Teich, Kinderspielplatz, Minigolfanlage, Cafe, Gastronomie und Einzelhandelsgeschäften vorbeiführt. In der Nähe des Heimathauses ist ein neuer Bienenstand, und so wie ich gesehen habe, werden dort gerade Wildblumen als Bienenweide angepflanzt. Gleich um die Ecke befindet sich der Eingang zur Erlebnisimkerei.
Die Imkerei ist sonntags von 14 bis 17 Uhr geöffnet, und auf Wunsch finden auch Führungen statt.
Ich bin der Meinung, Bienen verdienen hohen Respekt. Wir sollten ihnen möglichst viele natürliche Lebensräume erhalten, und wenn möglich auch neue schaffen, damit sie uns auch in Zukunft unsere Nahrungsgrundlage sichern.
Also liebe Menschen, passt auf uns auf, und pflegt unsere Lebensräume, damit wir jedes Jahr aufs Neue die unzähligen Blüten bestäuben können.
Es grüßen euch ganz herzlich
Eure Biene Maja und der Willi