30.

Jun

Marcel auf dem Rennrad

Mit Marcel Wüst auf dem Rennrad unterwegs

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experten-autor

So, liebe Leser – es hat zwar definitiv seine Vorteile, wenn man fast täglich auf  dem Rennrad in den schönsten Rennradregionen Europas unterwegs sein kann, aber die Schreiberei darüber tritt dann manchmal etwas in den Hintergrund…

Vor knapp zwei Wochen haben wir – das sind meine Wenigkeit und Jedermann-Teammanager Daniel Singbeil – zum ersten Mal die Rennradwochen im Tannheimer Tal durchgeführt. Und: Es war ein voller Erfolg! Dass wir, insbesondere in den ersten 4 Tagen über Pfingsten, ein richtiges Traumwetter hatten, dafür konnte außer Petrus vermutlich niemand etwas, aber alles weitere das von Menschenhand gesteuert wurde, war nicht weniger perfekt!

Wir residierten diesmal im Hotel Bognerhof am Rande von Tannheim und es war nicht nur die freundliche und familiäre Atmosphäre die und so gut gefiel, sondern es war das Gesamtpaket aus leckerem Essen und Trinken, einem superfreundlichen Personal und einer sehr radsportbegeisterten Gastfamilie mit Streckenkenntnis.

Rennrad, Radfahren, Radweg, Radroute, Radtour

Unser Gastgeber Hans, selber Rennradfan mit einem Faible für italienische Rahmenbauer, begleitete zusammen mit seiner Tochter Larissa einige Touren. So begeisterten wir die Teilnehmer mit größtenteils extrem schönen und verkehrsarmen Strecken in und ums Tannheimer Tal.

Auch unser „Mopped“ der nimmermüde Strebl, Christian aus Vils stand Daniel und mir mit Strecken- und Sachkenntnis zur Seite. Alle aus der ganzen Bundesrepublik angereisten Teilnehmer sowie die Locals, die sich uns als Tagesgäste anschlossen, haben die Flexibilität der Tourenplanung genossen, sei es was die Schwierigkeit oder die Geschwindigkeit (oft beides…!) anging.

Meist wurde gemeinsam und ganz locker losgefahren und nach maximal zwei Stunden trennten wir die Gruppe in eine eher zügige, die dann auch einige Kilometer länger unterwegs war und in die eher gemächlich zur Sache gehenden Rennradler. Die meisten Strecken führten uns ins benachbarte Allgäu und vorbei an tollen Sehenswürdigkeiten wie Schloss Neuschwanstein oder auch die vielen Seen die bei den heißen Temperaturen zum Baden einluden…leider hatte niemand ein Handtuch mit…

Die Königsetappe auf dem Rennrad- was die Höhenmeter anging – war sicherlich die Fahrt auf das Hahntennjoch – und das glückliche Grinsen auf den Gesichtern der Gipfelbezwinger wurde natürlich auf vielen Fotos festgehalten. Die dann immer noch Unermüdlichen kraxelten dann noch durch das Namloser Tal und über den Gaichtpass wieder zurück nach Hause. Das war eine sehr anspruchsvolle aber eben auch sehr befriedigende Tour für alle.

So kam der erste Ruhetag am Mittwoch ganz recht – hier machte ich dann für die Teilnehmer einen Fahrtechnik-Workshop mit allen Inhalten die beim Rennradfahren zumindest nicht ganz unwichtig sind. Es ging um richtiges und effizientes Bremsen, Kurventechnik und auch das mögliche Überspringen von Hindernissen. Die Teilnehmer lernten schnell und vor allem spielerisch mit ganz viel Spaß. Wenn man erstmal weiß, wobei es beim Rennradfahren auch ankommt (richtiges Schalten – evtl. auch im Stehen, allgemeine Beherrschung des Rennrades und einige Übungen zusammen mit einem Partner) dann ist es natürlich auch wichtig, diese Dinge auch ab und zu mal zu üben – das war dann quasi meine Hausaufgabe…

Die zweite Wochenhälfte bescherte uns dann zwar kühlere Temperaturen aber die kumulierte Müdigkeit der ersten vier Tage machte sich auch etwas bemerkbar – wer fährt schon zu Hause acht mal in neun Tagen Rad? Weiterhin flexibel machten wir es aber allen so weit Recht, dass niemand überfordert wurde, die ambitionierteren aber dennoch auf ihre Kosten kamen. Sei es durch eine kleine aber knackige Extrarunde oder durch zwischendrin eingestreute Tempoeinheiten.

Meine abendlichen Talkrunden zu den Themen wie Ernährung, Trainingsmethodik oder Verhaltensmaßregeln für Wettkämpfe waren ebenso beliebt wie die Anekdoten aus der Profizeit… Denn ein Sprinter, der vier Tage als Führender der Bergwertung und damit immer noch „deutscher Rekordhalter“ ist, in diesem Trikot sogar einen Massensprint bei der Tour de France gewinnen konnte, hat in der gesamten Tour-Geschichte Seltenheitswert…

Die Abschlusstour bescherte dann einigen wenigen Teilnehmern die Erfahrung auch mal schieben zu müssen: Die 25% Rampe zum Hotel auf der Schlossanger Alp nahe Pfronten war dann kurzzeitig zu viel des Guten – aber der dann verspeiste Kuchen war so sensationell gut wie die Location an sich!

Danke an Local Larissa für diese Erfahrung!

Dass nach der Rückkehr von der Schlossanger Alp für viele dieser traumhafte Rennradurlaub endete war zwar so geplant, aber leicht gefallen ist die Abreise niemandem. Auch Daniel und ich haben es am darauffolgenden Montag nur schweren Herzens geschafft unsere Radsportreise in Richtung Italien weiterzuführen.

Die Kontakte und Freundschaften, die auch zwischen den Teilnehmern entstanden sind, haben zukunftsträchtiges Potenzial zu weiteren gemeinsamen Stunden auf dem Rennrad  – am liebsten natürlich wieder im Tannheimer Tal…

Rennrad, Radfahren, Radweg, Radroute, Radtour

Bis Bald – zur Rennradwoche vor dem Rad-Marathon Tannheimer Tal bin ich wieder da!!

Euer

Signatur_Marcel

 

Alle Informationen zur Rennradwoche mit Marcel Wüst zu Pfingsten und zum Rad-Marathon 2015 findet ihr hier.

 

https://www.youtube.com/watch?v=KEjnclI-umk
  1. Lutz sagt:

    Der Tannheimer Tal Radmarathon war ein tolles Erlebnis. Meine erste Teilnahme war bestimmt nicht die letzte. Nächstes Jahr ist feste eingeplant!!!!

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