Allgäuer Alpenblog

MTB Marathon Pfronten- Mit Sofia Wiedenroth

Gut 2 Wochen, bevor der Startschuss für den MTB Marathon Pfronten fällt, sahen wir uns den aktuellen Zustand der Marathon Strecke an und begutachteten sie. 6 Gewinner des MTB Marathon Gewinnspiels hatten am vergangenen Sonntag die Möglichkeit, die Strecke auf Herz und Nieren zu überprüfen. Die Besonderheit dabei war, dass Sie die Strecke mit der Crosscountry und Enduro Weltcupfahrerin Sofia Wiedenroth, abfahren durften. Wegen einer Knieverletzung hat sich Sofia, schonenderweise auf ein E-Bike geschwungen und kam nach Pfronten  um die Runde mit unseren glücklichen Gewinnern zu fahren, vielen Dank dafür!

Schönes Wetter entsteht im Kopf- Auf geht’s Richtung Kappeler Alm

Der Wettergott meinte es nicht gut mit uns, aber wie es so schön heißt: „Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung.“ Also machten wir uns nach einer halben Stunde Wartezeit, die wir uns mit einem Cappuccino verkürzten, bei leichtem Nieselregen auf den Weg. Vom Leonhardsplatz, der in knapp 2 Wochen zum Startbereich umfunktioniert wird, radelten wir entlang der offiziellen Marathonroute (51 km, 1900 Höhenmeter) in Richtung Pfronten Kappel. Nach ca. 20 minütigem, gemütlichen Einrollen, geht es ab Höhe Hochseilgarten zur Kappeler Alm hinauf.

Pünktlich zum Anstieg, hörte es überraschend auf zu regnen…hätten wir wohl doch besser noch 20 Minuten länger warten müssen, bevor wir losfuhren.  Der Himmel wurde im Anstieg immer heller und teilweise spitzelte sogar die Sonne heraus. Auf Höhe der Kappeler Alm machten wir einen kurzen Stopp, bevor wir den Rest des Edelsbergs in Angriff nahmen.

Start Leonhardsplatz Pfronten

 

Start Leonhardsplatz Pfronten

 

Fahrt Richtung Edelsberg

 

Halbzeit Kappeler Alm

 

Kappeler Alm

 

Von der Kappeler Alm zur Fichtelhütte

Nach einigem Fachsimpeln über Bikes, Material oder die Beste Renneinteilung ging die Tour weiter, immer Richtung Edelsberg- Gipfel. Kurz nach der Kappeler Alm folgt ein kurzes, fieses und steiles Stück, bei dem man viel Druck auf dem Pedal benötigt. Nach der steilen Auffahrt erreichten wir das Sportheim Böck. Der eigentliche Blick aufs Pfrontner Tal blieb uns aber an diesem Tag leider verwehrt. Der Himmel war nun wieder von Wolken durchzogen und es fing erneut an zu regnen. Nass waren wir ja mittlerweile schon, weshalb der erneute Niederschlag nicht sehr schlimm war. Oben angekommen standen wir umringt von Wolken im sehr kalten Wind und entschlossen uns schnell ins Vilstal abzufahren. Nach einem erneuten, kurzen Stopp an der Fichtelhütte spielten wir das erste Mal mit dem Gedanken, ob wir die Strecke aufgrund des Wetters nicht verkürzen sollten. Wir kamen jedoch einstimmig zu dem Entschluss, dass wir die Entscheidung erst am Bärenmoos fällen würden. Jeden Höhenmeter, den wir dem Tal näher kamen wurde es wieder wärmer.

Sportheim Böck

 

Höchster Punkt Edelsberg MTB Martathon Pfronten

Wie das Wetter in den Allgäuer Bergen manchmal so sein kann änderte es sich innerhalb weniger Minuten. Die Sonne ließ sich wieder blicken und es wurde schlagartig wärmer. Entlang der Abfahrt in Richtung Vilstal, hatten wir bereits erste Zuschauer in Form des Allgäuer Braunviehs, das die Sommermonate auf den Bergen verbringt.

Nach der Scheidbachhütte, ist das Ende des Weidegebiets durch ein Viehgatter abgetrennt, das meinen dünnen Reifen zum Verhängnis wurde. Der Plattfuß bedeutete für alle Teilnehmer eine Zwangspause und ich durfte mir einige stichelnde Sprüche anhören, aber das gehört natürlich dazu. Zum Glück hatten wir genug Ersatzmaterial dabei und der kaputte Schlauch war schnell ausgetauscht. Von hier ging es gemütlich weiter Richtung Pfronten bzw. Bärenmoos Anstieg.

Fichtelhütte

 

Abfahrt ins Vilstal

 

Abfahrt ins Vilstal

 

Meine Panne…

Bärenmoos Himmelreich- der steile Bock

Nun hieß es wieder, kleiner Gang und Kurbeln. Der Forstweg zum Bärenmoos besitzt teilweise sehr steile Passagen, deshalb ist er nicht zu unterschätzen. Der Weg ist jedoch sehr gut in Schuss, was das treten ein wenig erleichtert. Wie auf den Bildern zu sehen, wurden wir am Bärenmoos zumindest nicht mehr von oben nass. Am Himmelreich angekommen, warteten wir, bis wieder alle zusammen waren um uns zu beraten, ob wir den Breitenberg noch fahren sollten. Gerade als wir oben ankamen sind, fing es wieder in Strömen an zu regnen und wir beschlossen einstimmig den Breitenberg heut auszulassen und wieder zurück zum Leonhardsplatz zu fahren. Gesagt getan. Wir setzten uns wieder auf unsere Bikes und fuhren den unruhigen, Schotterweg ins Achtal hinunter. Unten angekommen bogen wir dann nicht rechts in Richtung Breitenberg ab, sondern Links um auf direktem Wege wieder nach Pfronten zurück zu kommen.

Auf Höhe Fallmühle wurde der Regen dann immer schlimmer und uns wurde klar, es war die bessere Entscheidung, zumal der Breitenberg komplett im Nebel verschleiert war. Völlig durchnässt, aber trotzdem gut gelaunt kamen wir zurück an unserem Ausgangspunkt im Zentrum von Pfronten an.

Kurz vor Bärenmoos Einfahrt

 

Bärenmoos Auffahrt

 

Himmelreich Bärenmoos

 

Abfahrt Bärenmoos

 

Heimfahrt im Regen

 

Noch eine kleine Stärkung

verdiente Portion Nudeln im Irish Pub Pfronten (leicht verschwommen :)

Am Leonhardsplatz angekommen verstauten wir so schnell wie möglich unsere Bikes in den Autos. Wir zogen unsere mitgebrachten, trockenen Wechselklamotten an und verabschiedeten uns von Sofia, die gleich wieder Richtung Heimat musste. Der Rest machte sich auf den Weg zum 100 Meter entfernten Irish Pub „Ye auld Fellows“ wo eine große Portion Nudeln vom Chefkoch Norbi höchstpersönlich zubereitet, auf uns wartete. Ein super Abschluss für eine super Tour, bevor die 6 Teilnehmer sich wieder auf den Heimweg machten.

An dieser Stelle noch ein Kompliment an die Gruppe die trotz des bescheiden Wetters alle super gelaunt waren. Auch ein riesen Dankeschön an Sofia, die sich die Zeit nahm, die MTB Marathon Strecke mit uns zu testen.

War ein riesen Gaudi, wir sehen uns am 17.06.17 beim MTB Marathon Pfronten

Anmeldung zum Marathon unter:

http://www.mtb-marathon-pfronten.de/Anmeldung/

 

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