An diesem Sonntag geht’s für uns nach Bad Wurzach zum Radfahren. Vorsorglich haben wir heute zweimal kontrolliert, ob wir alles Notwendige dabeihaben, da wir eine Stunde Autofahrt ins Württembergische Allgäu vor uns haben. Unsere dritte Familienradtour im Allgäu führt uns um das Wurzacher Ried – das größte unversehrte Hochmoor Mitteleuropas.
Direkt am Kurhaus finden wir eine gute schattige Parkmöglichkeit und können direkt entlang des Wurzacher Rieds starten. Dies ist sicherlich die schönste Wegpassage der Radtour. Trotz der frühen Morgenstunde kommen uns viele Walker, Jogger und Radfahrer entgegen, die wie wir die kühlen Vormittagsstunden an diesem heißen Sommertag nutzen.
Unsere Kleine möchte jedoch nach der längeren Anreise erst ein bisschen krabbeln, bevor sie es sich im Radanhänger bequem macht. Da hier immer wieder nette Sitzgelegenheiten zum Verweilen einladen, kommen wir dem Bewegungsdrang unserer Jüngsten sehr gerne nach. Bis nach Albers geht es dann auf einem kleinen Feldweg sanft auf und ab dahin. Von dort geht es weiter nach Dietmanns. Ab hier müssen wir auf die breite Fahrstraße wechseln.
Es verkehren jedoch sehr wenige Autos auf der Straße. So macht uns mehr der nicht ganz unerhebliche Anstieg zu schaffen, den wir bis nach Friedlings zu bewältigen haben.
Weiter geht’s hinauf
Weitere Höhenmeter haben wir nach Ziegolz und Wengen zu bewältigen, ehe wir es zur Freude unseres Sohnes temporeich bergab Richtung Haidgau zurück zum Wurzacher Ried rollen lassen.
Heute haben wir mit 22km eine der längsten unserer Familientouren zu bewältigen. Während unsere Vierjährige hinter mir auf dem Follow-me vergnügt ein Liedchen pfeift, muss unser sechsjähriger Sohn noch schwer in die Pedale treten und die letzten Kraftreserven aufbieten, bevor sich die Beiden die Pommes im Wurzelsepp schmecken lassen können. Der hausgemachte Erdbeerkuchen verdient hier ein extra Lob.
In den letzten zwei Kilometer fahren wir auf einem Radweg an der Straße entlang und schlängeln uns am Schluss nochmals durch das idyllische Wurzacher Ried.
Von dort geht es zurück zum Kurhaus und damit zum Ausgangspunkt unser Radtour.
„MOOR EXTREM“ – Naturschutzzentrum Wurzacher Ried
Für uns geht es jetzt noch ins „Moor Extrem“ dem Naturschutzzentrum Wurzacher Ried, welches direkt in der Nähe des Kurhauses liegt.
In der multimedialen Erlebnisausstellung begleitet die kleine Moorhexe Calluna die Kinder über Kopfhörer durch die verschiedenen Stationen. Unsere Kinder erkunden die verschiedenen interaktiven Spiele und erfahren nebenbei viel Wissenswertes über das Wurzacher Ried. Somit kommt bei den Kindern zu keiner Zeit Langeweile auf, so dass auch wir uns der Ausstellung widmen können.
Unsere Tochter bekommt zum Schluss noch eine Abkühlung besonderer Art als sie aus Versehen in das im Museum eingelassene Wasser läuft;-)
Abschließend können wir sagen, dass der Besuch des Moor Extrem eine schöne Abrundung unserer Radtour rund ums Wurzacher Ried war und unbedingt lohnenswert ist!