Radrunde Allgäu von Stiefenhofen bis Bolsterlang
Sport, Action und noch viel mehr
Die Radrunde Allgäu ist mehr als Radeln in schöner Landschaft: Wir waren auf der Tour durchs Allgäu unterwegs und haben heraus gefunden, was ihr auf der Radrunde entdecken könnt. Zwischen Stiefenhofen und Bosterlang gibt es unzählige Sport und Action-Möglichkeiten. Natürlich aber auch noch viel mehr…
Fast einer unserer Lieblingstage auf der gesamten Radrunde: Seen, Bäche, Flüsse, kleine und große Ortschaften und dann am Ende ganz nah an den schneebedeckten Bergen. Wir waren im Wasser im Alpsee und hoch oben in der Luft beim SkyTrail. Wir haben süß gegessen in Immenstadt und Bier verkostet in Bolsterlang. Die Strecke war dabei immer super abwechslungsreich und nicht zu anstrengend: Es ging zwar schon mal steil hinauf, dann aber auch wieder bergab oder eben an der Iller entlang. Ein sehr schöner Abschnitt übrigens: Ab Immenstadt geht die Radrunde gemeinsam mit dem Iller-Radweg an der Iller entlang – da kann man bei warmem Wetter direkt reinspringen. Ein Tag also, voller spannender Erlebnisse, die es links und rechts vom Weg zu erleben gab: Wasserskifahren, Rodeln, Stand-Up-Paddeling und noch Vieles mehr.
Was ihr auf dieser Etappe der Radrunde Allgäu entdecken könnt
Alpsee Skytrail bei Immenstadt
Ein Hochseilgarten direkt am Aplsee. Von ganz oben hatten wir einen tollen Blick auf den Alpsee und in Richtung der Berge. Und nicht nur das: Der Kletterturm bietet 42 verschiedene Kletterelemente in 3 Höhen. Balancieren auf schmalen Balken, an Kühen in der Luft vorbeikommen und dann an Seilen entlang hangeln. Jeder hat die Wahl, wie hoch er hinaus möchte. Wir haben uns bis ganz nach oben gewagt und das ein oder andere Element sogar freihändig gemeistert. Dank der Sicherung haben wir uns immer sicher gefühlt. Also, wenn ihr es euch traut, ein wirklich tolles Erlebnis mit Nervenkitzel pur!
Erlebnisausstellung im Alpsee Haus
In dieser interaktiven Erlebnisausstellung haben wir alles rund um die Nagelfluhkette gelernt. Den Gebirgszug, der die Gegend südlich von Immenstadt prägt. Als Außerirdischer landeten wir im Naturpark Nagelfluhkette und hatten dann die Chance, die Kultur, die Tier- und Pflanzenwelt und die Landschaft zu entdecken. Eine Ausstellung, die auch besonders für Kinder spannend ist. Wer möchte kann sich am Ende sein persönliches Nagelfluh-Amulett schleifen.
Am Alpsee Haus starten außerdem Expeditionen in die Nagelfluhkette und viele andere Naturerlebnisangebote, wie zum Beispiel eine Ausbildung als Junior Ranger. Alle Informationen und Karten bekommt ihr vor Ort.
Mit dem Ruder-Boot über den Alpsee
Für 9 Euro pro Stunde haben wir uns ein kleines Ruderboot ausgeliehen und sind damit über den Alpsee geschippert. Natürlich gibt es bei der Wassersportschule Oberallgäu auch Tretboote – aber wir dachten uns: Nach dem ganzen Radeln sollten wir auch einmal etwas für unsere Arme tun.
Wer lieber einmal Stand-Up-Paddeling ausprobieren möchte – auch das geht hier am Alpsee. Beim SUP Center Allgäu kann jeder Neugierige sich die Bretter ausleihen und auch einen Stand Up Paddelkurs machen.
Egal für welches Gefährt ihr euch entscheidet: Es ist eine tolle Abwechslung vom Radeln und eine schöne Pause auf dem stillen See. Und: Der Blick auf die rundum liegende Landschaft ist toll.
Käse-, Bier-, oder Filzkurs beim Bergbauernwirt in Bolsterlang
Manuela und Wolfgang Semet zeigen in ihrem wunderschönen Landhaus in Bolsterlang ihren Gästen alles wichtige, was der echte Allgäuer können muss. Es gibt die Möglichkeit selbst Käse herzustellen und anschließend direkt noch zu lernen, wie richtig gute Kässpatzen gekocht werden. Außerdem kann jeder hier lernen, wie man Bier braut und das sogar mit nach Hause nehmen. Manuela bietet zudem Filzkurse an – die Pantoffeln oder Taschen kann der Gast dann direkt auf der Radl-Tour einsetzen.
Oder wie wäre es mit einer Bierverkostung mit Käse und Schokolade? Ja, Käse und Schokolade – das passt richtig gut zum Bier. Wir haben mit Wolfgang eine Bierverkostung mit 11 Bieren gemacht. Darunter auch 4 seiner eigenen Biere, die er in seiner kleinen 1-Mann-Brauerei mitten im Frühstücksraum braut. Super lecker! Ein spannender Ausflug in die Welt der Biere. Wir haben wirklich tolle neue Biere entdeckt: Ein 25%-tiges Eisbier, ein fruchtiges Lemon-Pils oder auch ein schokoladiges Dunkles-Bier. Als Aperitif gab es ein Weizenbier mit Himbeeren.
Einkehr-Tipps auf der Radrunde Allgäu
Café Seeblick am Alpsee
Direkt an der Seepromenade am Alpsee kann man sich mit Pizzen, Burgern und Salaten verwöhnen lassen. Natürlich gibt es hier auch Kaffee, Kuchen und Eisbecher. Wir hatten außerdem einen herrlichen Blick auf den großen Alpsee und konnten gemütlich sitzen – eine perfekte Pause vom harten Sattel.
Ein Eis beim Eiscafé Rino in Immenstadt
Herrlich! Die perfekte Pause als wir durchgeschwitzt in Immenstadt angekommen sind. Vor dem Eiscafé haben wir auf Bänken unter Bäumen entspannt und sind mit dem Eis in der Hand durch die Fußgängerzone gebummelt.
Hier könnt ihr entlang der Radrunde Allgäu übernachten
Bergbauernwirt in Bosterlang/Sonderdorf
Eigentlich ist es nur ein kleines Landhaus mit 16 Zimmern in einem kleinen Dorf im Allgäu – aber was hier geboten wird, kommt eher einem großen Hotel nahe – wenn überhaupt. Eine große Karte mit alten Allgäuer Gerichten, außergewöhnliche Getränke (vor allem sehr viel gutes und besonderes Bier), Babysitter-Service, Weckdienst, Brotzeitbeutel für den Tag der Heimreise und jede Menge Programm: Filzen, selbst Käsen, Bierbrauen, Bier verkosten, uvm. Einfach der Hammer!
Die beiden Chefs Manuela und Wolfgang führen ihren Bergbauernwirt sehr persönlich und mit sehr viel Leidenschaft. Das haben wir als Gäste sofort gemerkt: Durch den tollen Service, die vielen extra Angebote, das leckere Essen, das selbstgemachte Brot oder auch ein kleiner Smiley auf dem Ei am Morgen. Da wollten wir fast gar nicht weiter radeln… Zum Glück haben wir ja unseren selbst gemachten Käse eingepackt – von dem können wir jetzt noch ein paar Tage zehren.
Unser Lieblingsort auf dieser Etappe der Radrunde Allgäu
An diesem Tag war es wirklich schwer, sich für einen Ort zu entscheiden, da die ganze Etappe immer wieder tolle Aussichten auf die schnee-weißen Berge bietet oder wir uns gerne für ein Päuschen an die blau-grün schimmernde Iller gesetzt haben.
Besonders schön sind aber die Bänke direkt am Alpsee. Wenn auf der Radrunde vom Osten her kommt, gibt es direkt am Anfang des Sees ein paar schöne Bänke die einen herrlichen Blick auf den See und die Berge im Hintergrund freigeben. Da haben wir fast vergessen, dass wir bald weiter fahren müssen!