Allgäuer Alpenblog

Frühling in Oberreute im Allgäu

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Heute habe ich das herrliche Wetter in der Mittagspause dazu genutzt, die Ortsrunde Oberreute zu erkunden. Die Ortsrunde Oberreute ist im Rahmen der Wandertrilogie Allgäu gut ausgeschildert, erkennbar am blauen Steinmännchen Piktogramm auf weißem Grund. Die Abwechslungsreiche Runde beträgt ca. 1 Std. und bietet immer wieder fantastische Bergsicht und einen schönen Blick auf das Dorf.

Den ortsunkundigen Wanderer empfehle ich beim „Start- und Willkommensplatz“ im Kurgarten, zu starten. Eine Übersichtskarte informiert dort über die Wandertrilgie allgemein sowie über die Ortsgeschichte „An Grenzen und doch Grenzenlos“, die es bei der Ortsrunde zu endecken gilt. Wenn man die geographische Lage betrachtet, ist der erste Bezug zum Thema „Grenze“ schnell hergestellt. In rund tausend Metern Höhe liegt Oberreute, unmittelbar an der Grenze zu Österreich. Alte Schmugglerpfade und heimische Produkte sind Kontaktpunkte zu einer Welt von gelebter Tradition und Gastfreundschaft und der Möglichkeit für neue Grenzerfahrungen.

Da ich mit dem Weg aber schon vertraut bin, starte ich direkt vom Gästeamt Oberreute durch das Dorf Richtung Sportplatz Unterreute. Entlang einer mit Schlüsselblumen und Sumpfdotterblumen gesäumten Wiese führt mich der Weg.

Mehrere Schilder machen darauf aufmerksam, den Hundekot in Tüten in den entsprechenden Behältern zu entsorgen. Das Hundetoilettenkonzept in Oberreute trägt zu sauberen Wiesen und Wanderwegen bei.

Ich unterquere die Alpenstraße durch eine kleine Unterführung, beim Blick zurück zeigen sich bereits die ersten Bergspitzen.

Nun folgt ein kurzer Aufstieg zum Trilogieplatz „Säntisblick“. Eine Bank im Halbschatten lädt dazu ein hier eine Pause einzulegen und die fantastische Aussicht zu genießen. Gerade jetzt im Frühling, wenn in tieferen Lagen der Löwenzahn blüht und die Berge noch schneebedeckt sind, hat diese einen besonderen Reiz. Die drei Trilogienadeln beleuchten das Thema Grenze noch einmal aus unterschiedlichen Perspektiven. Man beginnt zu verstehen, dass es um weit mehr geht, als nur die geographischen Grenzen.

Nach einer kurzen Rast setzte ich den Weg Richtung Langenried fort. Von dort führt mich die Straße wieder zurück zum Ortskern. Ein paar Pferde von Elmar Kretz grasen friedlich auf ihrer Koppel und genießen ihre arbeitsfreie Zeit. Ich bin zurück am Ausgangspunkt und zum Thema „grenzenlos“ kann ich sagen, dass man hier grenzenloses Wandervergnügen findet.

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