Resi allein im Tannheimer Tal – Meine verrückte Geschichte
1. Tag – Wandern bis die Fußsohlen pfeifen – 7,5 h Wanderzeit. Coole TOUR und 5 Gipfel. Bämmm :-)
Start der Wandertour bei bestem Wetter am Vilsalpsee. Von dort aus ging es Richtung Landsberger Hütte, das nächste Ziel waren die Rote Spitze, die Steinkarspitze und die Lachenspitze. Danach machte ich eine Pause in der Landsberger Hütte. Anschließend über die Schochenspitze Richtung Neunerköpfle. Dort bin ich auch noch an den Gipfel gelaufen, bergab dann über die Usseralpe, welche unspektakulär aber landschaftlich wunderschön nach unten geht. Unten in Tannheim angekommen geht es wieder hoch an den Vilsalpsee. Mein Hotel war in Jungholz, wunderbar – Hotelpool mit 20 m und alle Saunen nur für mich! Gestärkt und glücklich ging es in den zweiten Tag.
2. Tag – Schwimmen im Hotelpool.
Danach von Tannheim mit dem MTB nach Nesselwängle fahren und dort wollte ich den Gimpel + Rote Flüh besteigen, über das Gimpelhaus… Doch der Reihe nach. Bereits bei km 10 machte mein Reifen „Buff“. Platten. In Nesselwängle (ca. 2 km weg) war ein Sportladen, dort wollte ich den Reifen/Mantel reparieren lassen. Shit. Kein Radservice, kein Radwechselmaterial vorhanden, sagten Sie mir. Ich bekam die Anweisung „Bitte mit dem Bus nach Tannheim fahren“. Es war aber erst 10 Uhr. Der ganze Tag lag noch vor mir. Also bin ich noch gewandert und habe die angepeilte Tour durchgezogen. Allerdings war ich schneller. Sodass ich eher am Radl war. Anschließend bin ich zu einer netten Frau gegangen, welche gerade in Ihrem Garten saß. Sie wollte den Schwiegervater holen, doch dieser war außer Haus. Dann kam mein Held vorbei – der Posthans aus Nesselwängle. Dieser nahm mich im Kofferraum seines großen gelben Postautos mit und fuhr mich nach Grän. Dort hätte es einen Radservice geben sollen. Shit. Leider wieder nicht, dann hab ich mir ein Leihrad genommen und bin mit diesem zu meinem Auto nach Schattwald gefahren. Dann mit Leihrad + Auto zum Sportgeschäft zurück. Vom Sportgeschäft mit meinem defekten Rad im Auto zu einem Radmonteur nach Schattwald. Der Reparaturservice war im Keller eines Familienhauses und der Radmonteur gabelte gerade Heu vom Ladewagen. Also setzte ich mich zu seiner Familie in Form von Oma – Opa – Kinder – Frau erstmal an die Terasse und genoss einen Kaffee. Danke, war geil! Anschließend lief mein Radl wieder perfekt! So dass ich den Wanderweg von Tannheim zur Usseralpe mit dem MTB noch erklam. Das ganze hat ca 2 h gedauert. Um 19 Uhr war ich wieder in Schattwald und genoss erstmal die Sonne und ein leckeres Abendessen. Zu später Stunde ging es sogar noch in die Sauna, zum Stressabbau und zur Ereignisverarbeitung :-)
3. Tag – MTB Fahren + Wandern zum Füssener Jöchle
Am letzten Tag war mein Ausgangspunkt Tannheim. Von dort ging es mit dem MTB Richtung Grän und der Mittelstation des Füssener Jöchles. Den Schlussanstieg, eine schwarze Piste, kann man nicht mit dem MTB nehmen, darum lief ich zu Fuß weiter. Oben angekommen nahm ich als Erstes die Läuferspitze in Angriff. Danach bestieg ich den Schartschrofen und die große Schlicke. Wow, die Landschaft in Tannheim ist wirklich GIGANTISCH. Die Aussicht ist ein TRAUM. Man sammelt wirklich soviel Energie, Wahnsinn!
Von der großen Schlicke ging es auf die Sonnenalm am Füssener Jöchle. Gestärkt wanderte ich wieder nach unten und fuhr mit dem Radl zurück.
Ein wirklich ereignisreicher Urlaub, mit voller Energie kam ich wieder zu Hause an.
Ich komme wieder! Ganz bald :-)
PS: Im Winter bin ich gefühlt jedes Wochenende bei Euch in Tannheim und kenne die Strecken „in- und auswendig“.