Im Allgäu machen wir besondere Erfahrungen – erleben die Kraft der Ruhe, die Herzlichkeit der Menschen, die Schönheit der Natur und das Glück tiefen Schlafs. In der Achtsamkeit Allgäu haben sich mehrere Hotels zusammen gefunden, um ihren Gästen diesen besonderen Luxus zu bieten. Eines davon ist das Gesundheitsresort und Spa Rosenalp in Oberstaufen. Besuch an einem Ort, der was mit einem macht…
Ein Hotelportrait von Susanne Baade (Fotos) und Dirk Lehmann (Text)
Metamorphose. So nennt man es, wenn sich die Raupe zum Schmetterling verwandelt. Eine Metamorphose durchlaufen Pflanzen, die sich einem neuen Lebensraum anpassen, wenn etwa der ursprünglich im Mittelmeer-Raum beheimatete Lavendel seine Liebe für das Allgäu entdeckt. Und Metamorphosen sind auch das Leitmotiv in diesem schönen Hotel in Oberstaufen – wenn die Rosenalp ihren Gästen die Möglichkeit bietet, sich auf mannigfaltige Weise neu zu finden.
Für die Metamorphose der Rosenalp muss man unter Dächer blicken
Doch auch das Haus selbst durchlief dafür diverse Metamorphosen. Wie Oberstaufen ist das 4-Sterne-plus-Hotel berühmt für die Schroth-Kur. Darüberhinaus bietet es seinen Gästen viele weitere weitere, auf Ganzheitlichkeit ausgerichtete Angebote – wie Basenfasten und Detox. Zudem will sich die Rosenalp, als modernes Spa, auch verstärkt den Gästen öffnen, die nicht für die üblicherweise längere Aufenthaltsdauer einer Fastenkur anreisen. Um zu sehen, wie sich das Hotel verändert hat, muss man unter begrünte Dächer blicken.
Hotel-Direktorin Barbara Burkhart führt eine Treppe hinab in einen unterirdischen Gang. Was vielerorts als schnöde Verbindung zwischen zwei Gebäuden ausgestaltet ist, präsentiert sich hier als Pfad in die Geschichte des Hauses. Ein Kunstwerk im zeitgenössischen Strich zeigt die Gastgeber-Familie. Tradition, modern interpretiert. Und schließlich betreten wir einen völlig neuen Bereich – die Zimmer gradlinig und stilvoll eingerichtet, große Fenster, wertige Möbel, zurückhaltende Eleganz. Eine Wellness-Abteilung mit diversen Saunen, Pools und unzähligen Lounge-Angeboten auf einer weitläufigen Liegewiese.
3 Fragen an… Hotel-Direktorin Barbara Burkhart
Allgäuer Alpenblog: Ein Hotel muss immer in Bewegung bleiben. Es ist eine nicht immer leichte Gratwanderung zwischen Tradition und Moderne…
Barbara Burkhart: Selbstverständlich fragt man sich immer, ob etwa auch die Stammgäste die Veränderungen annehmen. Aber sie waren von Anfang an begeistert vom neuen Design.
Die Wünsche der Gäste verändern sich nachhaltig. Was sind für Sie die größten Herausforderungen?
Die Gäste bringen heute viel mehr Erfahrung mit. Und sie leben ein anderes Tempo, reisen mit acht digitalen Endgeräten an, brauchen vier Webzugänge und mindestens zwei Tage um runterzufahren. Die Herausforderung ist, dass viele nicht mehr viel Zeit mitbringen, um zu entspannen.
Es ist einer der Widersprüche der Gegenwart: Wir wollen W-Lan und doch Erholung finden. Wie erreicht die Rosenalp den Gast?
Mit einer stimmigen Gesamt-Atmosphäre, mit viel Platz zum Ausruhen und viel Raum zur Ruhe, indem wir nichts fordern, aber viel anbieten. Der Gast entscheidet. Wir merken, wie sehr sie sich bei uns wohl fühlen, wenn sie gleich wieder kommen wollen. Es sind immer mehr, die hier einen Ort für sich finden…
Ein Hotel ist nur so gut wie die Menschen, die darin arbeiten. In der Rosenalp begegnen wir Melania Fink. Die Mexikanerin ist der Liebe ins Allgäu gefolgt. Und im Trainingsraum verblüfft sie mit unglaublicher Ruhe. Sie lässt sich Defizite und Probleme beschreiben, betrachtet die Körperhaltung, gibt Empfehlungen, hilft bei der Umsetzung. Sanft, offen, zielgerichtet. Es ist eine Anleitung, Veränderungsprozesse selbst in Gang zu setzen. Ein Prozess, der bei der Ernährungsberatung seine Fortsetzung findet. Petra Schantini erklärt Basenfasten, Schrothkur, Heilfasten, Metabolic Balance. Sie erläutert glaubwürdig die Kraft gesunder Küche, die nicht nur sättigt. Das Küchen-Team tritt später den Beweis an.
8 Geräte, 4 Webzugänge – und 2 Tage zum Runterkommen…
Warum kehrt man gern immer wieder in ein Hotel zurück? Weil man das Gefühl hat, verstanden zu werden, umsorgt zu sein. Das Team um Jacqueline Häussler zieht kein Programm durch, es sind Anwendungen auf den Punkt. Selbst in der Sauna erfährt man neues: Wenn einem der Schwitzbad-Wissenschaftler zum Aufguss eine gekühlte Schlafmaske reicht, damit man die Hitze besser verträgt. Zum Abschluss ein Kneipp’scher Schenkel-, Arm- und Körperguss. Danach stapft man dampfend hinaus auf die Wiese, die eigentlich ein Dach ist. Lavendel wiegt sich in der Brise. Man blickt in Richtung der Berge. Und spinnt sie fort – die ganz eigene Metamorphose.
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