Fabian hat mit seinen Freunden Roman und Tomi die Idee den Sommer in den heimischen Bergen zu verbringen, anstatt in die Ferne zu reisen. Dabei sind die drei Freunde im Tannheimer Tal unterwegs und berichten in diesem zweiten Beitrag über ihre Erlebnisse auf der fünftägigen Wanderung.
Urlaub daheim anstatt Urlaub in der Ferne
Zwei Tage von unserem Urlaub daheim im Tannheimer Tal sind bereits vergangen. Wir haben drei Gipfel bestiegen, wunderschöne Sonnenauf- und Untergänge erlebt, sind in ein Gewitter gekommen und konnten anschließend einen doppelten Regenbogen bestaunen. Das Essen auf den Hütten war stets hervorragend, nur auf meine heiß erwarteten Käsespätzle habe ich bisher noch vergeblich gewartet.
Auf dem Klettersteig zur Otto-Mayr-Hütte
Am dritten Tag können wir der Liste noch einen vierten Gipfel und einen Klettersteig hinzufügen. Wir starten früh morgens am Gimpelhaus Richtung Rote Flüh. Diesmal werden wir von keinem Gewitter überrascht und so können wir anschließend noch den Friedberger Klettersteig angehen. Mit stetiger Aussicht auf den Haldensee führt der Steig gut gesichert hinauf auf den Schartschrofen. Vom Gipfel aus sehen wir bereits unsere nächste Unterkunft die Otto-Mayr-Hütte und haben diese auch in ca. 1,5 Stunden erreicht.
Das Mittagessen können wir dort noch im Freien genießen, bevor uns der einsetzende Regen in die Gaststube zwingt. Laut Wettervorhersage bleibt es diesmal nicht bei einem kurzen Regenschauer, sondern es soll bis in den Nachmittag am nächsten Tag regnen. Für uns ist das kein Problem, wir sind auf Regen vorbereitet und freuen uns über einen gemütlichen Hüttenabend und einen späteren Start am nächsten Morgen, denn Sonnenauf- und untergang fallen diesmal leider ins Wasser.
Im Regen zur Bad Kissinger Hütte
Wie vorhergesagt regnet es am nächsten Morgen immer noch. Ausgeschlafen und gut gesättigt vom reichhaltigen Frühstücksbuffet schlüpfen wir in unsere Regenklamotten und machen uns auf den Weg zur Bad Kissinger Hütte. Am Mittag hört der Regen auf und die zweite Hälfte des Weges können wir trocken zurücklegen. Unter uns ziehen tiefhängende Wolken durch die Wälder, hin und wieder lassen sich die Gipfel zwischen den Wolken blicken und schon bald taucht auch die Bad Kissinger Hütte in der Ferne auf.
Bei einer Suppe in der warmen Gaststube diskutieren wir ob es sich heute zum Sonnenuntergang lohnt auf den nah gelegenen Aggenstein aufzusteigen. Letztendlich entscheiden wir uns dagegen und verbringen den Abend auf der Hütte. Als zum Abend Käsespätzle serviert werden, ist die Freude groß. Immerhin ist die Bad Kissinger Hütte unsere letzte Unterkunft und war damit die letzte Chance auf mein Lieblingsgericht. Kurz nach dem Abendessen, quasi pünktlich zum Sonnenuntergang kommt dann tatsächlich die Sonne noch durch und wir nutzen die Chance für ein paar Fotos rund um die Hütte bevor wir uns schlafen legen.
Zum Abschluss auf den Aggenstein
Da der Gipfel des Aggensteins in knapp einer halben Stunden von der Bad Kissinger aus erreicht ist, machen wir uns noch vor dem Frühstück auf den Weg dorthin. Unterwegs treffen wir eine Gruppe Gämse, die uns neugierig beobachtet. Vom Gipfel aus haben wir wieder eine fantastische Aussicht. In der Ferne erkennen wir Rote Flüh, Gimpel und Köllenspitze, welche wir vor ein paar Tagen passiert haben.
Wir blicken mehr oder weniger auf unsere gesamte Strecke und gleichzeitig auf viele schöne Erinnerungen zurück. Unser Urlaub daheim im Tannheimer Tal war jedenfalls eine wunderschöne Erfahrung und hat uns alle motiviert auch weiterhin unsere heimischen Berge zu erkunden.
Hier erfährst du weitere Infos zur Wanderregion Tanneimer Tal
>>https://www.tannheimertal.com/aktiv-im-sommer/wandern-tirol-allgaeuer-alpen/
Fotos: TVB Tannheimer Tal
Fotografen: Roman Huber, Fabian Künzel, Thomas Vielgut