Allgäuer Alpenblog

Stollen-Rezept vom Allgäuer Bäcker

Nur noch 2 1/2 Wochen, dann ist Heiligabend. Für den letzten Weihnachtsendspurt haben wir ein Stollen-Rezept vom Allgäuer Bäcker für euch zusammengestellt. Wusstet ihr schon, dass unser traditioneller Christstollen ein stilisiertes Fatschenkind darstellen soll? Ein Fatschenkind ist eine Jesuskind-Darstellung und zeigt ein gewickeltes Kind, wie üblich bei Babys. Und gewickelt heißt auf bayrisch „gefatscht“. Und so symbolisiert der Christstollen ein Wickelkind.

Hier nun das typische Allgäuer Stollen-Rezept von der Bäckerei Härle:

Los geht’s mit der Zubereitung:
Zutaten für den Teig:
1200 Gramm Weizenmehl
80 Gramm Hefe
400 ml Milch
600 Gramm Butter
Zitronenabrieb
3 Prisen Salz

Als erstes wird die Milch in einem Topf langsam erhitzt. Darin wird anschließend die Hefe aufgelöst (Vorsicht, hierfür darf die Milch nur lauwarm sein). Lasst sie dann 15 Minuten im Topf quellen. Im Anschluss werden alle restlichen Zutaten für den Teig in einer Schüssel zusammengemengt. Gebt nun die Milch-Hefe-Mischung dazu und rührt alles kräftig zusammen. In den fertigen Teig hebt ihr nun langsam die Fruchtmischung unter. Für die Mischung solltet ihr bereits am Vorabend die Rosinen in Rum eingelegt haben, damit sie über Nacht schön durchziehen können. Wer auf Alkohol verzichten möchte, lässt diesen Arbeitsschritt einfach aus oder legt die Rosinen in Apfelsaft ein.

Zutaten für die Fruchtmischung:
Rum oder Apfelsaft
600 Gramm Rosinen
110 Gramm Mandeln (gestiftelt)
150 Gramm Zitronat
100 Gramm Orangeat
100 Gramm Zucker
10 Gramm Stellengewürz

Deckt den Teig ab und lasst ihn etwa eine Stunde gehen. Nun sollte er schön in der Schüssel aufgegangen sein. Aus dem Teig formt ihr nun die typische Stollenform und backt ihn bei 180 Grad eine Stunde lang. Nach dem Backvorgang bestreicht ihr den Stollen mit Butter und bestäubt ihn mit Puderzucker. Nachdem der Stollen einige Tage oder Wochen hat ziehen dürfen, schmeckt er so frisch und buttrig, wie vom Bäcker.

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