Wir haben einen kleinen Strauß an Übungen und Fitness-Tipps zusammen gestellt. Dabei geht es uns gar nicht so sehr um die konkrete Ausführung, sondern um den Geist. Kneipp empfiehlt sanfte Ausdauersportarten wie Wandern oder Gymnastik.
1. Kneipp Challenge.
Sebastian Kneipp hat nie konkrete Übungen empfohlen oder gar einen Fitness-Ratgeber erstellt. Es ging ihm vor allem darum, in Bewegung zu bleiben. Ein wenig Gymnastik, Gartenarbeit, ein täglicher Spaziergang oder eine kurze Wanderung, gern eine Anhöhe hinauf. Solche Herausforderungen, so Kneipp, seien leicht in den Alltag zu integrieren. Heute würde man von Challenges sprechen. Manchmal genügt es, sich einmal pro Woche selbst zu überraschen – unsere Vorschläge für Ihre Kneipp Challenge:
• eine Station früher aus der Bahn oder dem Bus steigen und nach Hause gehen
• sich mit einer Freundin/einem Freund zu einem Abendspaziergang verabreden
• an einem Tag konsequent Rolltreppen oder Aufzüge vermeiden
• Anschaffung eines Fitness-Treckers/Wearables zur Motivation
2. Bank drücken.
Parcours ist zum Trendsport unserer Zeit geworden. Und doch ist nicht jeder dazu bereit – oder veranlagt – von Dach zu Dach zu springen. Der Spirit aber passt: Die Gegenstände unserer Umgebung anders zu verwenden als vorgesehen. Zum Beispiel die Parkbank. Andreas Eggensberger macht es vor: Er umfasst die Sitzfläche, macht ein paar Trippelschritte zurück, stemmt die Füße fest in den Boden und macht einige Liegestütze. Sieht gewöhnungsbedürftig aus, scheint leicht zu sein, ist aber ganz schön anstrengend. Ein gutes Training für Arme, Schultergürtel, Bauch und Rücken. Am Anfang genügen 5 Wiederholungen.
3. Hopfensee Runde.
Sieben Kilometer misst die Runde um den Hopfensee, sieben Kilometer auch eine berühmte Joggingstrecke am anderen Ende der Republik – einmal um die Alster in Hamburg. Sieben Kilometer schafft man im Spaziergangstempo in etwa 90 Minuten, im Lauftempo in etwa 60 Minuten. Suchen Sie sich eine sieben Kilometer-Runde und spazieren oder joggen einmal in der Woche „um den Hopfensee“. Viel Spaß!
4. Klimm Züge.
Andreas Eggensberger hat einen Vorteil – die schöne Runde um den See führt an einem Spielplatz vorbei. Am Klettergerüst zieht er sich hoch. Keine Sorge: Am Anfang ist es ihm auch nicht gelungen. Aber mit ein wenig Ehrgeiz…
5. Nackter Morgen.
Für Sebastian Kneipp war das Barfuß-Gehen ein Wundermittel. Am besten Morgens, direkt nach dem Aufstehen. Mit noch warmen Füßen solle man 2 bis 3 Minuten über taufrisches Gras gehen oder 20 bis 30 Sekunden durch frisch gefallenen Schnee. Danach nicht die Füße abtrocknen, sondern direkt die Wollstrümpfe (Baumwolle wärmt nicht, wenn sie nass ist!) anziehen und sich noch ein wenig bewegen.
6. Kneipp, brasilianisch.
Keine Frage: Zur Zumba-Musik hat Sebastian Kneipp nie die Hüften bewegt. Und integriert Franz Angerer die Sportart gern in die Fitness-Programme seines Hauses. Zumba ist eher ein Tanzen zu lauter Musik, man stampft mit den Beinen, springt, beugt sich vor, hat viel Spaß miteinander – und merkt erst nach und nach, dass man tanzend etwas für die eigene Fitness tut…
Service
Kneipp. Die Ur-Kraft aus dem Allgäu – 200 Jahre Kneipp.
Fit mit Yoga-Übungen. Ausgewählte Allgäu-Asanas.
Workout Doheim. Unsere Kollegin Johanna Krauss motiviert.